Wohnen wir eigentlich noch individuell?
Das String Regal, der Kay Bojesen Affe, der Hay Tablet Tisch, der Vitra Stuhl… seit ich mich mit dem Thema Interior beschäftige, habe ich Trends kommen und gehen sehen. Vor ein paar Jahren mussten es die neonfarbenen Accessoires sein, mit Masking Tape an die Wand geklebte Poster, dann kam die Kupfer Welle, nach ihr der Messing Trend.
Vieles geht, aber vieles bleibt. Und wenn man sich in der Instagram Filterblase bewegt, dann ist man sehr schnell versucht sich etwas zuzulegen, weil andere es auch gerade haben. So auch bei mir. Call me Opfer.
Meine neueste Anschaffung ist eine Flowerpot Leuchte. Die ist mir jetzt so oft bei Instagram begegnet und ich habe mich direkt verliebt. So schlimm, dass ich nicht bis zu meinem Geburtstag im März warten konnte, sondern sie mir einfach mal eben so gegönnt habe (dafür lebe ich das Capsule Wardrobe Prinzip und kaufe selten Klamotten :)).
Die Frage die mich seit ein paar Tagen beschäftigt: natürlich bewege ich mich innerhalb einer bestimmten Bubble und folge Blogs und Instagram Accounts von Menschen, die mich inspirieren und deren Einrichtungsstil ich mag. Aber wie hat es jemand bei Insta letztens so schön schrieb: ich wünsche mir, dass nicht alle Wohnungen gleich aussehen und nicht überall die gleichen Vasen stehen, ich wünsche mir „echte“ Räume mit Ecken und Kanten. Tja, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Aber sich dem zu entziehen, wenn man das Einrichten mag und gerne umräumt, das ist tatsächlich verdammt schwer. Ich habe eigentlich meinen Stil gefunden. Trotzdem bewege ich mich gerade weg von eher grauen und weißen Accessoires hin zu erdigen und warmen Tönen.
Und ganz aktuell bin ich auf der Suche nach einem neuen Esstisch – ich habe da nämlich so einen Plan für die Zukunft und daher soll aus dem Homeoffice wieder ein Esszimmer werden oder besser gesagt ein Multifunktionsraum. Mit einem großen Tisch, an dem wir essen können, an dem ich aber auch arbeiten oder mit meinem Studentensohn zusammen coworken kann, wenn er zu Hause ist. Die Suche nach dem Tisch hat mich tatsächlich zu diesen Zweifeln gebracht: denn aktuell sieht man fast überall den Hay CPH Tisch in viele Varianten stehen. Der ist auch toll und hat ein super Preis-Leistungs-Verhältnis, aber wenn ich mir den jetzt nach der Flowerpot Leuchte auch noch kaufe, dann sieht es bei mir aus wie bei vielen anderen. Will ich das?
“Ich wünsche mir, dass nicht alle Wohnungen gleich aussehen und nicht überall die gleichen Vasen stehen, ich wünsche mir „echte“ Räume mit Ecken und Kanten.”
Früher hätten wir jetzt unter diesem Blogpost diskutiert, vielleicht lasst Ihr mir ja einen Kommentar da… Es war mir auf jeden Fall wichtig, einfach mal meine Gedanken dazu hier runter zu tippen. Und vielleicht hat ja der eine oder andere noch einen Esstisch Tipp für mich!
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Liebe Ricarda, ich habe dich als Speakerin beim Frauenmacht event gehört! Ich habe gerade in einem kleinen Interview im Musepaper Magazine darüber gesprochen wie wichtig Kunst für das eigene Zuhause sein kann und wie man dadurch die Stimmung erzeugen kann, die man gerade braucht, aber auch durch die “Präsenz” eines in konzentrierter Arbeit entstandenen Kunstwerkes etwas wirklich individuelles und persönliches in seinen Räumen hat.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Feministischen Frauenkampftags Abend noch ; ) Lotte
hier zu lesen https://margotxmartha.de/2021/02/23/das-gefuehl-fuers-zuhause-kuenstlerin-lotte-hauss-ueber-authentizitaet-in-den-eigenen-vier-waenden/
Hallo Ricarda, was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Wir haben uns gerade eine Penthousewohnung auf dem Land gekauft, die ich komplett neu einrichten konnte. Anfangs hatte ich auch die Grau- und Weißtöne im Visier, bin aber dann irgendwie davon abgekommen. Ich wollte es auch individuell und besonders, darum haben wir erdige Töne, mit Weiß und Grau gemischt. Wir haben all das gemacht, was man laut Aussage der Handwerker heute nicht mehr macht. Herausgekommen ist eine tolle Mischung. Wir haben Weiß und Grau mit warmem Holz und braunen Tönen kombiniert. Jeder, der uns besucht staunt und ich selber bin immer wieder aufs Neue fasziniert, was herauskommt, wenn man mal abweicht vom Mainstream… Liebe Grüße Kerstin
Hallo Ricarda, was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Wir haben uns gerade eine Penthousewohnung auf dem Land gekauft, die ich komplett neu einrichten konnte. Anfangs hatte ich auch die Grau- und Weißtöne im Visier, bin aber dann irgendwie davon abgekommen. Ich wollte es auch individuell und besonders, darum haben wir erdige Töne, mit Weiß und Grau gemischt. Wir haben all das gemacht, was man laut Aussage der Handwerker heute nicht mehr macht. Herausgekommen ist eine tolle Mischung. Wir haben Weiß und Grau mit warmen Holz und braunen Tönen kombiniert. Jeder, der uns besucht staunt und ich selber bin immer wieder aufs Neue fasziniert, was herauskommt, wenn man mal abweicht vom Mainstream… Liebe Grüße Kerstin